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Ewiger Klose hört auch auf - «Danke für alles, Miro»
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Der zweite Fußball-Weltmeister macht Schluss: Nach Kapitän Philipp Lahm wird auch Oldie Miroslav Klose nicht mehr für Deutschland spielen. Der erfolgreichste Torschütze der WM-Historie will nach 137 Länderspielen nur noch für seinen italienischen Arbeitgeber Lazio Rom stürmen.


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71 Tore für Deutschland, 16 Treffer bei vier WM-Turnieren - niemand auf dem Fußball-Globus hat mehr zu bieten. «Mit dem Titel in Brasilien hat sich für mich ein Kindheitstraum erfüllt. Ich bin stolz und glücklich, dass ich diesen großen Erfolg für den deutschen Fußball mitgestalten durfte», erklärte Klose.
Vier Wochen nach dem WM-Triumph von Rio de Janeiro gab der im polnischen Oppeln geborene Musterprofi seinen Rücktritt aus der DFB-Auswahl bekannt, in der 13 Jahre lang ein Leistungsträger war. «Ich hatte eine einmalige, wunderschöne Zeit und viele unvergessliche Momente in der Nationalmannschaft. Die letzten Wochen habe ich genutzt, mir diese Momente noch einmal bewusst zu machen und sie zu genießen. Für mich kann es keinen schöneren Zeitpunkt geben, um das Kapitel Nationalmannschaft zu beschließen», sagte Klose in einer Erklärung des Deutschen Fußball-Bundes.

«Wir werden ihm und Philipp Lahm in Düsseldorf einen würdigen Abschied bereiten», kündigte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach für das nächste Länderspiel am 3. September gegen Argentinien an. Zum Einsatz kommen werden die beiden Führungskräfte auf eigenen Wunsch nicht mehr.
Im Gegensatz zum DFB-Rücktritt des erst 30 Jahre alten Münchners Lahm kam Kloses Abschied nicht unerwartet. Der Angreifer war kurz vor seiner vierten WM-Teilnahme 36 Jahre alt geworden. Mit seinen zwei Toren in Brasilien war er mit insgesamt 16 Treffern zum WM-Rekordschützen vor dem Brasilianer Ronaldo (15) aufgestiegen. Nach Platz zwei in Japan 2002 sowie den dritten Rängen 2006 bei der Heim-WM in Deutschland und 2010 in Südafrika hatte der «ewige Miro» in Brasilien mit dem DFB-Team endlich den großen Wurf gelandet.
Der WM-Titel krönt seine Länderspiel-Karriere, die vor 13 Jahren begonnen hatte. Am 24. März 2001 hatte Klose in Leverkusen beim 2:1 gegen Albanien debütiert. Der damalige Lauterer wurde in der 72. Minute eingewechselt und erzielte kurz vor dem Abpfiff per Kopf den Siegtreffer, sein erstes von insgesamt 71 Toren für Deutschland.
In der vergangenen Woche hatten sich Löw und Klose nochmals getroffen. «Ich habe sofort gespürt, dass seine Entscheidung steht, dass sie unumkehrbar ist, dass ich ihn nicht mehr umstimmen kann», berichtete der Bundestrainer und hob hervor: «Auf Miro Klose ist und war immer Verlass, sein Wort gilt. Das war auch bei der WM in Brasilien so, ich wusste, Miro wird topfit sein, wenn es darauf ankommt.»
Für Löw ist Klose «einer der größten Stürmer, die der Fußball hervorgebracht hat». Und dennoch habe er bislang «kaum einen Spieler erlebt, der mehr für Bodenständigkeit, Bescheidenheit, Fairplay, Professionalität, Verlässlichkeit und Teamgeist steht», schwärmte der deutsche Weltmeister-Coach.
«Der Erfolg des Teams stand und steht für mich immer an oberster Stelle», betonte Klose trotz der vielen persönlichen Rekorde. Sogar «Bomber» Gerd Müller (68 Tore für Deutschland) hatte der ehemalige Pfälzer eine Jahrhundert-Bestmarke entrissen. Bei Lazio Rom steht Klose noch ein Jahr unter Vertrag. «Schauen wir mal, wie lange die Beine noch tragen», erklärte der Ausnahmestürmer.
Das Wiedersehen mit Argentinien im Testspiel in Düsseldorf wird nun für das Team von Weltmeister-Coach Joachim Löw zu einem großen Abschlussball. Mit Klose und Lahm hören zwei Stammkräfte auf, die eine Ära im deutschen Fußball mitgeprägt haben. Vier Tage nach dem Abschiedsfest gegen den WM-Finalgegner beginnt mit dem ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland in Dortmund eine neue Etappe, die im Sommer 2016 in Frankreich die nächste Krönung bringen könnte.
Bundestrainer Löw wird schon in den kommenden Tagen seinen Urlaub beenden und neu an die Arbeit gehen. «Ich habe größten Respekt vor Miros Entschluss genauso wie vor seiner unglaublichen Nationalmannschafts-Karriere, die kaum zu überbieten sein wird», sagte Löw. Teammanager Oliver Bierhoff gelang eine perfekte Würdigung seines ehemaligen Teamkollegen in wenigen Worten: «Danke für alles, Miro!»
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http://www.arcor.de/content/sport/fussba...ntent.html[/SPOILER]
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